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Kochparty mit Tim Mälzer

Mälzer (2)Hallo Welt,

(Werbung) letztes Wochenende war ich bei einem sehr guten Freund zum Geburtstag eingeladen. Seine Bitte: Ein Beitrag zum Buffet.

Das geht dann ja meistens so aus, dass die Gäste etwas zu Essen für etwa 4-6 Personen mitbringen und dann gaaaanz viel übrig bleibt. Ist ja auch nicht das Schlechteste wenn, ja wenn die Speisen oder Buffet-Mitbringsel gut gelungen sind. Oft sind die besten Gerichte immer schnell aufgegessen und der Gastgeber bleibt auf dem „Rest“ sitzen. Wer von euch kennt das nicht?

Meine Tochter hat mit mir eine schöne Koch-Aktion daraus gemacht und wir hatten bei bester Rockabilly-Musik sehr viel Spaß in der Küche.

Also was haben wir gekocht?

Ideenanreger war Tim Mälzers Buch „Green Box“. Das Kochbuch ist wirklich empfehlenswert. Viele Gerichte sind ganz einfach und für die meisten Rezepte kann man die verwendeten Zutaten überall kaufen. Also kein großes Gedöns. Herrn Mälzer bewerte ich an dieser Stelle aber nicht. Ich mag den Kochstil und die Rezepte. In seinem Restaurant in Hamburg war ich nicht so sehr begeistert. Dazu vielleicht später mal etwas mehr.

Aus der „Green Box“ habe ich mir folgendes herausgesucht:

  • Linsensalat mit gehackten Datteln
  • Pfannenbrote mit Koriandergrün
  • Kichererbsen-Mus (Alle Rezepte im Buch Seite 44)
  • Ziegenkäse-Calzone mit Tomatensalsa und frittierten Kapern (Seite 24)

Bitte habt Verständnis, dass ich die Rezepte hier nicht veröffentliche. Mit Herrn Mälzer möchte ich keinen Rechtsstreit. Hinweise erwähne ich gern so, dass geübte und kreative Köche unter euch es auch so nachkochen können.

  • Linsensalat
  • DCIM100GOPRO
  • Linsen-Dattel-Salat
    • Die Zubereitung ist denkbar einfach und das Ergebnis ist fantastisch. Wir haben dunkle Château-Linsen verwendet, diese verkochen nicht so leicht und haben einen leckeren Eigengeschmack. In das Salzwasser kommt eine Stange Zimt. Zu den Linsen und den Datteln kommen noch Schalotten und eine Stange Staudensellerie. Essig, Öl, Salz und Pfeffer, das war’s. Die Zutatenliste haben wir mit einer Porreestange erweitert, weil diese noch im Kühlschrank war. Auch den Porree haben wir sehr klein geschnitten, aber nicht vorgekocht. Die Datteln sollten sehr klein gehackt werden, sie machen das Gericht perfekt mit einer dezenten Süße.

Für die Party war das Gericht perfekt, da der Salat nicht matschig wird und selbst nach dem Transport und etwas Zeit wie kurz nach der Zubereitung aussah.

  • Pfannenbrote mit Koriandergrün
    • Im Grunde sind es Chapati, die man aus der indischen Küche kennt, verfeinert mit klein gehacktem Koriandergrün. Mag sein, dass die Brote unmittelbar nachdem sie aus der Pfanne kommen, zart und lecker sind. Ich habe sie etwa eine Stunde vor der Party zubereitet und beim Verzehr waren sie ziemlich zäh. Aber geschmeckt haben sie schon ganz gut, nur zum Mitbringen würde ich sie nicht empfehlen. Meine Brote waren zum Schluss auch noch reichlich übrig.
DCIM100GOPRO
Pfannenbrote oder auch Chapati mit Koriandergrün
  • Kichererbsenmus
    • Ist wie Humus, wird bei Mälzer aber mit Joghurt, Zimt, Salz und Cayenne-Pfeffer zubereitet. Kommt somit etwas frischer und pfiffiger als sonst. Meine Empfehlung ist, den Knoblauch nicht vor dem pürieren zuzugeben. Ich finde, mit dem Mixer wird der Geschmack des Knoblauchs aufdringlich und streng. Wer es gerne so mag kann natürlich viel Knoblauch verwenden und schön pürieren. Das Kichererbsenmus passte sehr gut zu den Pfannenbroten.
    • DCIM100GOPRO
    • Kichererbsenmus
  • Ziegenkäse-Calzone mit Tomaten-Salsa und frittierten Kapern
  • Das war das aufwendigste und für meinen Geschmack auch das beste Gericht. Leider ist auch hier keine wirkliche Empfehlung als Party-Gericht zu nennen. Der Blätterteig sollte frisch aus dem Ofen kommen, dann ist es aber perfekt. Die Zubereitung ist ganz einfach und eine tolle Idee, wenn man nicht wieder Bruschetta machen will:
    • Blätterteig mit Ziegenfrischkäse bestreuen, etwas Honig darauf träufeln. Mit Thymian würzen, zusammenklappen und im Ofen backen. Dabei den Teig mit dem Rost beschweren, dann gibt es ein tolles Muster. Die Kirschtomaten klein hacken und mit wenig Zwiebeln, Essig, Salz/Pfeffer und etwas Zucker würzen. Der Clou sind die frittierten Kapern. Aus dem Glas gut abtropfen lassen, in etwas Mehl wenden und in einem Topf mit Öl frittieren, danach auf Küchenpapier abtropfen lassen – fertig. Passen super zu den Tomaten und lassen die Gäste staunen. Die Tomaten auf den Blätterteig-Schnitten verteilen und die Kapern obenauf streuen. Schmeckt richtig super. Ich habe beim Kochen ganz vergessen, ein gutes Foto zu machen, also zeige ich euch die Abbildung aus dem Buch.
    • Blätterteig-Calzone (2)
    • mit Tomaten-Salsa

Alles in allem eine gute Sache und vor allem eine prima Party. Es gab für Weintrinker einen klasse Primitivo und auch leckeren Nachtisch hatte jemand gemacht.

Beim nächsten Eintrag kommt dann wieder ein Rezept zum nachkochen.

Noch was in eigener Sache.

Danke an alle, dir mir persönlich oder online Ihr Feedback zum ersten Eintrag und zu meiner Seite gegeben haben. Eure Anregungen und Tipps werde ich hoffentlich umsetzen können. Vor allem sagten viele, ich könnte die Fotos noch optimieren. Das werde ich zukünftig gern beherzigen.

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Von normalkocher

Kochen ist mein Hobby. Und ich fotografiere mein Essen. Immer dann, wenn es fertig ist und auf den Tisch kommt. Ohne Gedöns. Ich probiere gern Neues aus und lege Wert auf Bio-Qualität. Meist essen wir zu Hause pesketarisch. Im Restaurant wähle ich ab und zu schon einmal Fleisch. Mir ist eine bewusste Ernährung dabei sehr wichtig.

Eine Antwort auf „Kochparty mit Tim Mälzer“

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