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Polenta- Auflauf mit Mangold

Hallo alle,

herrgottnochmal, das Projekt „mein Kochblog“ ist momentan ganz schön ins stocken geraten. Aber wer gibt hier eigentlich vor, dass ich alle 14 Tage oder monatlich ein Rezept veröffentlichen muss? Die Ziele stecke ich mir doch selbst. Und wenn euch hier zu selten Neues erscheint, dann reduziert halt eure Erwartungen. Für alle Ungeduldigen kommt heute eine, wie ich finde, coole Idee für ein leckeres April-Gericht. Mangold sehe ich zZt. oft im Markt und bevor alle nur noch Spargel essen koche ich eben mit Mangold.

Polenta ist eine viel zu wenig beachtete Alternative zu Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Die Zubereitung ist, dank der vielen, verfügbaren Polenta-Sorten, kein Abenteuer mehr. Tipp: die Polenta nicht einfach nur kochen-  besser schmeckt sie mit Kräutern verfeinert.

Die beste Polenta meines Lebens habe ich vor über 10 Jahren auf einer Berghütte in Tirol gegessen. Dort wurde sie über offenem Feuer gekocht und hatte einen wunderbaren rauchigen, würzigen Geschmack. Polenta geht zu Vielem, und Soße ist sehr wichtig, finde ich.

Zutaten:

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200 g Polenta (Maismehl)

ca. 600 ml kräftige Gemüsebrühe (die Menge Flüssigkeit variiert nach Körnung des Maismehls und kann nach Angaben auf der Packung angepasst werden)

500 g Mangold

3 mittelgroße Möhren

1 rote Zwiebel

1 Knoblauchzehe

200 ml Sahne

100g geraspelten Parmesankäse

eine Handvoll schwarze Oliven ohne Stein

Olivenöl, Salz, Pfeffer, Rosmarin, Majoran, Kreuzkümmel (gemahlen oder zerstoßen), Chilliflocken

Zubereitung:

  • Mangold vorbereiten
    • den untersten Strunk abschneiden und den Mangold gründlich waschen
    • den weißen Ansatz der grünen Blätter in Daumennagelgroße Stücke schneiden, die grünen Blätter in Streifen schneiden
  • Die Knoblauchzehe und die Zwiebel schälen und würfeln
  • Möhren schälen und in nicht zu dünne Streifen schneiden
  • In einem nicht zu kleinen Topf die Gemüsebrühe aufsetzen
  • in einer großen Pfanne oder im Topf 3 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen
  • die Möhrenscheiben hinzufügen und etwa 2 Minuten mitkochen
  • die weißen Mangoldstücke hinzufügen und nach weiteren 3 Minuten die klein geschnittenen, grünen Mangoldblätterstreifen zugeben und zusammenfallen lassen
  • Salz, Pfeffer, nach Geschmack Chilliflocken, Majoran und wenig Kreuzkümmel zugeben.
    • Seid nicht zu zaghaft mit den Gewürzen, ich finde fades Essen wesentlich schlechter als etwas zu sehr Gewürztes.
  • Mit der Sahne auffüllen und bei leichter Hitze köcheln lassen
  • die schwarzen Oliven kleinschneiden und zugeben

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Inzwischen kocht hoffentlich die Gemüsebrühe, damit die Polenta angegangen werden kann. Jetzt kann auch der Backofen auf 220° Umluft vorgeheizt werden

  • Das Maismehl nach und nach in die Gemüsebrühe einstreuen. Dabei darauf achten, dass ihr nur gegen den Uhrzeigersinn rührt. Immer fleißig rühren…
    • Anmerkung: Das glaubt zumindest meine Tochter, ich halte das für Schmarren. Ein guter Topf, ein guter Holzlöffel und nicht zuviel Hitze – dann brennt auch nichts an. Und wenn doch – freut euch über die zusätzlichen Röstaromen..

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  • Die Polenta darf nicht zu dickflüssig oder gar fest werden. Dann mit Milch verdünnen. Also hört eher früher auf mit dem zugeben von Maismehl, alle Sorten sind unterschiedlich und quellen auch unterschiedlich
  • Die Polenta mit einer guten Prise Rosmarin und, falls notwendig, Salz und Pfeffer nachwürzen. Vom Herd nehmen

Eine Auflaufform mit etwas Butter oder Öl einreiben (innen, falls ihr Fragen habt). Die fertige Polenta in die Form füllen und danach die Mangold-Sahne-Mischung langsam darauf geben. Zum Schluss den geraspelten Parmesan aufstreuen und ab in den Ofen.

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Wenn der Käse braun wird, ist Essenszeit.

Sehr gut passt ein frischer Grauburgunder dazu, gut gekühlt. Der Mangold schmeckt schön nussig, vielleicht will jemand ein Nussparfait zum Dessert machen?

 

Euch allen eine wunderbare Frühlingszeit und einen sonnigen Mai mit den vielen Feiertagen. Ob ich hier ein Spargelrezept veröffentliche? Mal sehen – wenn mir etwas einfällt, was euch überraschen könnte.

euer Michael

Von normalkocher

Kochen ist mein Hobby. Und ich fotografiere mein Essen. Immer dann, wenn es fertig ist und auf den Tisch kommt. Ohne Gedöns. Ich probiere gern Neues aus und lege Wert auf Bio-Qualität. Meist essen wir zu Hause pesketarisch. Im Restaurant wähle ich ab und zu schon einmal Fleisch. Mir ist eine bewusste Ernährung dabei sehr wichtig.

3 Antworten auf „Polenta- Auflauf mit Mangold“

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